vom 11. - 15.02.2025 in Stuttgart

Das war die didacta 2025

Nach wie vor ist die didacta Europas größte Bildungsmesse. Sie ist die wichtigste Plattform im Bildungswesen. Nach fünf erfolgreichen Tagen ist die didacta 2025 am 15. Februar zu Ende gegangen. Der inhaltliche Fokus lag in diesem Jahr auf dem Leitthema der didacta: „Demokratie braucht Bildung – Bildung braucht Demokratie“.

Gut 60.000 Besucherinnen und Besucher und mehr als 700 Austeller hatte die Messe in diesem Jahr zu verzeichnen. 1.800 Programmpunkte vervollständigten die didacta 2025.

Für die dgs war es eine sehr erfolgreiche Messe. Zahlreiche Neuaufnahmen, unzählige Gespräche mit Ratsuchenden und ein großes Interesse an den Broschüren und Infoheften belegen dies. Am letzten Messetag vermeldeten die Helferinnen und Helfer am dgs- Stand: „ausverkauft“.

Große Diskussionen gab es um die Teilnahme der AfD an der didacta. Im Vorfeld konnte man in der Presse die Empörung darüber und  gleich zu Beginn die zahlreichen Proteste gegen die Präsenz verfolgen. Täglich stimmten Vertreter*innen von Schüler*innen und Gewerkschaften vor dem Stand des baden-württembergischen AfD-Landesverbands das Lied „Wehrt euch, leistet Widerstand gegen den Faschismus hier im Land“ an. Auf Transparenten war zudem zu lesen: „Demokratie stärken - Kampf gegen Rechts“. Auch nach der Messe ist die Diskussion über die Teilnahme weiter im Gange.

Ein herzliches `Dankeschön` an alle Helfer*innen und Unterstützer*innen am dgs Stand. Ohne die Mithilfe der Kolleg*innen aus dem Landesverband Baden-Württemberg und dem über die gesamte Woche andauernden Einsatz von Heidi Kittner und ihrem Ehemann Rainer Uhl (eigens aus dem Rheinland samt dem kompletten Messestand angereist) wäre die Teilnahme an der Messe in diesem Jahr nicht möglich gewesen. An dieser Stelle möchten wir unserem leider derzeit erkrankten `Messeprofi` Heinrich Wild-Matejka gute Besserung wünschen und hoffen, dass er im kommenden Jahr bei der didacta 2026 (10. bis 14. März) in Köln wieder dabei sein kann.


Pakt für Inklusion

Inklusive Bildung und Digitalisierung zusammen denken!

Inklusive Bildung und Digitalisierung sind große gesamtgesellschaftliche Aufgaben, die kraftvoll und engagiert umgesetzt werden müssen. Der Pakt für Inklusion 2021 fordert daher:

Inklusion und Digitalisierung zusammen denken und verwirklichen.

Hierfür legt ein breites Bündnis aus Verbänden der Pädagogik bei Behinderung und Benachteiligung sowie organisierten Selbstvertretungen von Menschen mit Behinderung und deren Familien ein Memorandum vor. Die Forderung lautet:

Bildungsteilhabe ist ein Menschenrecht. Alle jungen Menschen müssen Zugang zu hochwertiger inklusiver Bildung und digitalen Lernangeboten erhalten. Inklusiver Bildung wird aktuell sowohl gesellschaftlich als auch politisch viel zu wenig Bedeutung beigemessen. Visionen, Projekte und konkrete Maßnahmen zur Digitalisierung von Bildungsprozessen werden unzureichend an das Gütekriterium der Barrierefreiheit gebunden; damit sind auch die Vorgaben zum Universal Design nicht umsetzbar.

Exemplarisch für das systematische Ausblenden der Themenbereiche Inklusion und barrierefreie Digitalisierung ist der Beschluss der KMK vom 15.10.2020: Politische Vorhaben zur Ländervereinbarung über die gemeinsame Grundstruktur des Schulwesens und die gesamtstaatliche Verantwortung der Länder in zentralen bildungspolitischen Fragen. Hier finden sich weder konkrete Aussagen zur inklusiven Bildung (Artikel 12 der Ländervereinbarung) noch ein einziges Mal der Gedanke der Barrierefreiheit.

Diskriminierungsfreiheit sieht aus unserer Sicht anders aus.

Die Mitglieder des Pakts für Inklusion 2021 appellieren daher an alle Entscheidungstragenden in Bund, Ländern und Kommunen, die personellen, sächlichen, organisatorischen sowie barrierefreien Voraussetzungen für gute inklusive Bildung und Digitalisierung/Digitalität bedingungslos zu gewährleisten.

Hierfür müssen auf allen Ebenen entsprechende finanzielle und inhaltliche Anstrengungen unternommen werden. Bei allen Bemühungen um Fortschritte in der Digitalisierung darf das grundsätzliche Eintreten für inklusive Bildung nicht vernachlässigt werden.

 

Für die weitere Befassung mit der Thematik lesen Sie bitte das vollständige Memorandum unter >>>diesem Link<<<


 

Die dgs e.V. - Der Film

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